Greiffenegg-Wolffurt, Oberst Hermann-Gottlob Freiherr von (1773

Artikelnr: 472-011-001
Greiffenegg-Wolffurt, Oberst Hermann-Gottlob Freiherr von  (1773-1847) und die Geschichte der Familie Tröndlin von Greiffenegg über nahezu 500 Jahre
Selbstverlag Reiner von Boeckh, Mainz 2020, Format 24 x 20 cm, 99 und 18 Seiten, durchgehend reich in Farbe und Schwarz-Weiß illustriert, kartoniert.
Im Jahre 2017 war im Haus der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums in Freiburg i. Br. die viel beachtete Ausstellung „Greiffenegg und Ramberg – EINE FREUNDSCHAFT IN ZEICHNUNGEN„ zu sehen. Hierzu ist seinerzeit auch ein von Felix Reuße herausgegebener Ausstellungs-Katalog erschienen, an dem auch Henning Volle mitgewirkt hat. Bei dessen Vorbereitung wurden viele weißere Informationen recherchiert, die nicht alle aufgenommen werden konnten, weil sie den Umfang eines Ausstellungs-Kataloges deutlich gesprengt hätten. In der Meinung, daß diese zahlreichen historischen Informationen einer interessierten Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden sollten, entschloß sich der Autor zusammen mit weißeren Mithelfern dazu, dieses ergänzende Werk vorzulegen. Das Buch ist thematisch unterteilt in insgesamt acht Hauptteile und einen Anhang. Der erste Teil behandelt die Geschichte der Familie Tröndlin, die als Salzkontrahenten in Waldshut tätig waren, und deren Stiftung, die Gottesackerkapelle in Waldshut mit den Wappen tragenden Grabsteinen von Familienmitgliedern. Der zweiße Teil behandelt die heraldische Entwicklung des Familien-Wappens der Tröndlin, die 1707 in den erblichen Adelsstand mit dem Prädikat „von Greiffenegg„ erhoben wurden. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Leben des Österreichischen Obersten Hermann Gottlob Freiherrn von Greiffenegg-Wolffurt (1773–1847), mit seinen Eltern und mit seiner überaus interessanten militärischen Karriere in der Zeit der napoleonischen Kriege und den militärischen Auseinandersetzungen des Vormärz. Der vierte Teil behandelt ausführlich die an Greiffenegg-Wolffurt verliehenen Orden und Ehrenzeichen; der fünfte die Entwicklung der von ihm als „Hobby-Heraldiker„ entwickelten und benützten offiziellen und persönlichen Wappen und Siegel. Der sechste Teil beschäftigt sich mit der weißeren Geschichte der Familien „von Greiffen-egg„ und „von Hermann„ und anderer Familienzweiße sowie deren Besitzungen, u. a. des Waldshuter Greiffenegg-Schlösschens. Der siebte Teil handelt sehr ausführlich von der Geschichte des Freiburger Greiffenegg-Schlössles, von seinen Anfängen bis in die jüngste Vergangenheit. Der achte Teil schließlich widmet sich der Ausstellung „Greiffenegg und Ramberg – EINE FREUNDSCHAFT IN ZEICHNUNGEN„ von 2017 und ihrem Niederschlag in der Freiburger Presse. Ein Literaturverzeichnis rundet das Werk ab. In einem Anhang werden auf insgesamt 18 Seiten die Stammbäume der Familien Tröndlin, Tröndlin von Greiffenegg, von Greiffenegg und deren zahlreichen Nachkommen (u. a. von Hermann, von Boeckh und vielen anderen) vom 16. bis ins 20. Jahrhundert wiedergegeben. So wendet sich dieses Buch zunächst an lokalhistorisch Interessierte in Waldshut und in Freiburg i. Br., und an alle, die etwas über den südlichen Schwarzwald, seine Menschen und seine Geschichte erfahren wollen. Militärisch und phaleristisch (ordenskundlich) Interessierte finden reiche Informationen zur militärischen Karriere eines vorderÖsterreichisch/Österreichischen Offiziers zur Zeit des französischen Kaisers Napoléons I. und des Vormärz, und über die an ihn verliehenen Orden und Ehrenzeichen. Die ausführlichen heraldischen (wappenkundlichen) Teile verfolgen anhand von Grabsteinen, Dokumenten, Zeichnungen und Siegelstempeln/Siegeln die Entwicklung des Familienwappens von seinen Anfängen im 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Die einzelnen familienhistorischen Teile und der genealogische (ahnenkundliche) Anhang präsentieren unter Angabe der gut recherchierten exakten Lebensdaten die Familiengeschichte bis fast in die Gegenwart. Das Werk bietet in großer Breite und unter intensiver Berücksichtigung lokal-, wirtschafts- und militärhistorischer, sowie genealogischer, heraldischer, sphragistischer und architektonischer Details eine beeindruckende Gesamtschau: Diese zeigt eine für den südlichen Schwarzwald und den Breisgau wirtschaftlich und politisch bedeutende Familie; sowie ihren vielleicht schillerndsten Vertreter, Hermann Gottlob Freiherr von Greiffenegg-Wolffurt, einen Offizier, Spion und Abenteurer im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Möge diesem in so vielerlei Hinsicht überaus interessanten Werk eine reiche Aufnahme beschieden sein
Quelle: Verlagsinfo
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