Scharfenberg, Gerd Dokumente zum Auszeichnungswesen Anhalts - Ve

Artikelnr: 470-011-001
Scharfenberg, Gerd Dokumente zum Auszeichnungswesen Anhalts - Verleihungsurkunden und Bestitzzeugnisse etc. 1815 - 2018
Dessau-Roßlau 2019, Format A 4, 256 Seiten, durchgehend in Farbemit über 400 Abbildungen illustiert, gebunden.
Gerd Scharfenberg hat in vielen Jahren seiner intensiven Forschungen auf dem Gebiet der anhaltischen Ordenskunde ein umfassendes Bild des Auszeichnungswesens im historischen Land Anhalt erarbeiten können. Rückdatiert auf den 18. November 1836, den 666. Todestags des Ordenspatrons stifteten die Herzöge Heinrich von Anhalt-Köthen, Leopold IV. Friedrich von Anhalt-Dessau und Alexander Carl von Anhalt-Bernburg Ende Februar 1837 den Herzoglich Anhaltischen Gesamthausorden Albrechts des Bären Zwei frühe Urkunden zu Verleihungen dieses Ordens sind in diesem Buch abgebildet: Das Patent zur Erstverleihung der dem Orden affiliierten Goldenen Verdienstmedaille an den Dessauer Bauinspektor Vieth vom 1. Juli 1838 und das zum Ritter für den Magdeburger Oberbürgermeister Francke vom 25. Juni 1842. In über 400 meist farbigen Abbildungen werden beispielhaft ind chronologisch geordnet Patente und Urkunden, Besitzzeugnisse, Übersendungsschreiben, der Oderkanzlei und weißere Dokumente zur Verleihung von staatlichen und nichtstaatlichen anhaltischen und sachsen-anhaltischen Auszeichnungen aus den Jahren 1815 bis 2018 vorgestellt. Zu den Dokumenten aus der Zeit der Monarchie werden die auf ihnen vorkommenden Autographen, Paraphen und Siegel erläutert und die Ordensgroßmeister, -kanzler und -sekretäre in ihrer zeitlichen Reihenfolge benannt. Die abgebildeten Dokumente belegen zugleich ein breites soziales Spektrum der mit anhaltischen Auszeichnungen beliehenen Personen, das vom hochrangigen zivilen Staatsbediensteten über Militärs aller Chargen, Fabrikanten, Wissenschaftler und Künstler bis zu Handwerkern, Lakaien, Arbeitern und Dienstbotinnen reicht. Wie zahlreiche dieser Dokumente belegen, wurden gleichermaßen die Verdienste nichtanhaltischer und ausländischer Bürger, also z. B. von Preußen, Bayern, Braunschweißern, Württembergern, Sachsen und Hessen, aber auch die von Österreichern und Dänen gewürdigt. Es ist das große Verdienst des Autors, diese papierenen Dokumente über Jahre hinweg mit Akribie gesammelt, gesichtet, eingeordnet und beurteilt zu haben, um sie nun als Veröffentlichung einem breiten Publikum vorstellen zu können. Damit werden sie, oftmals durch glückliche Fügung noch in guter Erhaltung aufgefunden, nicht nur zu einem beachtlichen Nachschlagewerk der anhaltischen Auszeichnungsgeschichte, sie öffnen aus dem besonderen Blickwinkel der Phaleristik zugleich ein Zeitfenster in die überaus bemerkenswerte Landesgeschichte Anhalts.
Quelle: Verlagsinfo
49,80 €
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