Hughes, Howard The Maltese Cross - The Story of the World‘s Firs
Artikelnr: 453-250-009
Hughes, Howard The Maltese Cross - The Story of the World‘s First Obliterator
1. Auflage 2022, 128 + LXIX Seiten (DIN A4) + 4 Einlegeseiten (DIN A3), Hardcover, hochwertiges Papier und Druck, Fadenheftung, Kapital- und Zeichenband, Text in Deutsch und Englisch.
Vorwort des Herausgebers
Howard Hughes ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Mit diesem Buch gelingt es ihm, die Geschichte des Malteserkreuzstempels in allen seinen Facetten zu schildern. Dieser Stempel, der dazu diente, die ersten Briefmarken der Welt zu entwerten, war genau wie die Briefmarken selber ein Experiment. Es gab keinerlei Erfahrungen und Vorbilder, auf die die Postverwaltung im Vereinigten Königreich hätte zurückgreifen können. Dort musste man also aus Fehlern lernen, und es mussten unterschiedlichste Anpassungen vorgenommen werden. Im Endeffekt führte dies dazu, dass dem Stempel nur eine Lebensdauer von etwa vier Jahren blieb. Dies ist sehr bedauerlich, denn er gehört zweißelsohne zu den schönsten Entwertungsstempeln, die jemals in Gebrauch waren. Seine Nachfolger waren nicht ansatzweiße so attraktiv, aber darum scherte sich die Postverwaltung nicht. Philatelisten existierten seinerzeit noch nicht. Es ging ausschließlich darum, die Marken so zu entwerten, dass eine Wiederverwendung ausgeschlossen werden konnte.
Lassen Sie sich von Howard Hughes durch vier Jahre der Lebensdauer des Malteserkreuzstempels führen, und an manchen Stellen auch darüber hinaus. Noch nie vorher konnte die Geschichte dieses Stempels in dieser Tiefe und Ausführlichkeit dokumentiert werden. Diese Sammlung verdient es daher in der Tat, in die Buchreihe „Bewahrtes Erbe„ aufgenommen zu werden. Als Herausgeber danken wir Howard, dass er unserer Bitte entsprochen hat, sie hier zu veröffentlichen.
Editor’sPreface
Howard Hughes is an exceptionally gifted story teller. With this book he succeeds in portraying the multifarious story of the Maltese Cross postmark in all its aspects. This postmark, which was used to cancel the world"s first postage stamps, was an experiment, just like the postage stamps themselves. There was no experience or role model that the UK postal administration could draw on. So you had to learn from mistakes and a wide variety of adjustments had to be made. In the end this meant that the postmark only had a lifespan of around four years. This is very unfortunate, because it is without doubt one of the most beautiful cancellation stamps that has ever been used. Its successors weren"t nearly as attractive, but that wasn"t the point of the postal administration. Philatelists did not exist at the time. It was all about devaluing the stamps in such a way that reuse could be ruled out.
Let Howard Hughes guide you through four years of the life of the Maltese Cross, and in some places für beyond. Never before has the history of this postmark been documented in such depth and detail. This collection therefore deserves to be included in the „Conserved Heritage” book series. As the editor, we would like to thank Howard für agreeing to our request to have it published here.
Vorwort des Autors
Die Geschichte meiner Sammlung und des daraus entstandenen Exponats
Wie bei so vielen von uns hat sich meine aktuelle spezialisierte Sammlung aus einer „Alle-Welt-Sammlung„ aus Kinderzeiten in mehreren Schritten entwickelt.
Ich kann mich noch gut an den ersten dieser Schritte erinnern, der geschah, als mein Vater eine Penny Red aus dem Jahr 1841 in ein Markenpaket schmuggelte, das ich als Geburtstagsgeschenk bekam. Es handelte sich um ein nicht besonders schönes Stück, aber der Gedanke, dass ich nun eine Marke in meiner Sammlung hatte, die über 100 Jahr alt war (die Marke ist heute natürlich noch viel älter als damals), veränderte meine Einstellung zur Philatelie.
Ich begann nun, mich ausschließlich auf Großbritannien zu konzentrieren, wobei ich mein besonderes Augenmerk auf die viktorianischen Briefmarken legte, die sich im Rahmen meines Taschengelds bewegten. Und so begann ich damit, andere frühe Marken zu erwerben, zunächst, indem ich meinen Vater piesackte, mit mir zum Markenhändler vor Ort zu gehen, später auch aus Auswahlheften. Ich erinnere mich, dass meine erste Penny Black £4 kostete, genau wie die zweiße, die ich ein Jahr später kaufte (eine hatte nur drei Markenränder, die andere hatte einen Bug). Ich denke, das zeigt auch, wie alt ich damals war.
Als ich die Schule verließ, hatte ich eine ordentliche GB-Sammlung vor der Dezimalisierung zusammengetragen und ergänzte diese auch in meiner Studentenzeit, wobei ich mich mehr und mehr für die Stichtiefdruckmarken interessierte. Zu diesem Zweck lernte ich auch das Plattieren.
Doch dann traf ich eine Sirene namens Helen. Sie lockte mich auf die Felsen der Liebe, und noch nicht einmal der Charme von Königin Viktoria konnte mich auf den rechten Weg zurückführen, zumindest für eine gewisse Zeit.
Die Philatelie rückte für eine Reihe von Jahren in die zweiße Reihe. Sowohl Helen als auch ich graduierten als Pharmazeuten, heirateten und begannen ein Leben unendlichen Glücks. Ich hatte nun nicht mehr genügend Geld zum Markenkauf, da unser neues Heim mit einer Hypothek belastet war, und zumindest in diesen frühen Jahren war es finanziell eng.
Mit der Zeit, wie viele der Leser vielleicht nachvollziehen können, fand Helen es immer schwieriger, die richtigen Geschenke zu Weihnachten oder zum Geburtstag zu finden und, nachdem sie in dieser Hinsicht um Hinweiße gebeten hatte, erinnerte ich mich an meine Markensammlung und wünschte mir einige minderwertige Penny Blacks oder auch eine größere Menge Penny Reds (1841), damit ich meine Plattierungsstudien fortführen konnte. Das war es dann für die nächsten Jahre. Ich ergänzte meine Sammlung weißer und widmete mich auch wieder dem vertiefenden Studium.
Ein paar Jahre später kamen einige Faktoren zusammen, die meine Einstellung zum Hobby grundsätzlich veränderten. Unser Geschäft entwickelte sich sehr erfolgreich, so dass ich mir nun auch gelegentlich spannendere Stücke leisten konnte. Auch entdeckte ich Auktionskataloge und wurde Mitglied in der Great Britain Philatelic Society (GBPS).
Obwohl ich auch weißerhin Marken mit interessanten Abarten kaufte, interessierte ich mich nun zunehmend für deren Abstempelungen, vor allem angeregt durch die Veröffentlichung von Büchern wie "The Cancellations of the 1841 1d Red" von Danzig und Goldsmith. Dies führte naturgemäß dazu, dass ich nun mehr komplette Briefe kaufte, und so entwickelte ich mich unbewusst vom Philatelisten zum Postgeschichtler.
Als sich diese Entwicklung weißer fortsetzte, verkaufte ich schließlich meine Briefmarkensammlung und später, als mein Interesse an der Malteserkreuz-Ära weißer wuchs, auch meine postgeschichtliche Sammlung. Das war notwendig, um zukünftige Ankäufe finanzieren zu können.
Ich hatte es zwar nicht geplant, aber ich hatte nun eine spezialisierte Sammlung, und als ich darüber nachdachte, wie ich sie weißer entwickeln könnte, erschien es logisch, den Versuch zu wagen, in die Welt des wettbewerbsorientierten Ausstellungswesens einzutreten. Ich weiß, dass es zum Wert des Ausstellungswesens sehr unterschiedliche Meinungen gibt, und in der Tat fand ich es zunächst sehr frustrierend (auf der STAMPEX 2004 bekam ich lediglich eine Silbermedaille). Über die Jahre habe ich allerdings herausgefunden, dass die Disziplin, die dafür erforderlich ist, mir dabei geholfen hat, die Geschichte besser zu verstehen, die ich erzählen wollte. Dadurch habe ich erkannt, welche Stücke ich erwerben musste und welche nicht.
Meine Ausstellungssammlung war mit jeder Menge persönlicher Forschungsarbeit verbunden, sowohl in den Archiven des britischen Postmuseums als auch durch die Erfassungen und Auswertung von erhalten gebliebenen Briefen. Dies führte dazu, dass ich eine ganze Reihe von Datenbanken angelegt habe. Einige der Auswertungsergebnisse kann ich in diesem Buch publizieren, zusammen mit Briefbelegen, die nicht in der Ausstellungssammlung enthalten sind. Ich hoffe, dass die Kombination von Ausstellungssammlung und zusätzlich gezeigtem Material für den Leser von Interesse ist.
Ich möchte Theo Brauers meinen ausdrücklichen Dank aussprechen. Er hat mich zu dieser Veröffentlichung ermutigt und viel Zeit darin investiert, dieses Buch fertig zu stellen. Auch den Mitgliedern der FgGB insgesamt möchte ich für ihre Freundschaft und für die Idee danken, mit der Buchreihe „Bewahrtes Erbe„ eine bleibende Dokumentation bedeutender philatelistischer Sammlungen zu ermöglichen.
Mein Dank gilt auch meinem Vater für seine Unterstützung beim Start der Sammelleidenschaft und sein ständiges Interesse an der Sammlung bis zu seinem Tod im Jahr 2015, tragischerweiße zu dem Zeitpunkt, als die Sammlung auf der STAMPEX die Silver Mail Coach Trophy gewann. Meine Frau Helen hat mich ebenfalls immer unterstützt. Sie hat sich gemeinsam mit anderen philatelistischen Strohwitwen in jede Menge Aktivitäten auf der ganzen Welt gestürzt, die nichts mit unserem Hobby zu tun hatten, und so unsere gemeinsamen Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Hobby nachhaltig vervollkommnet. Zu guter Letzt möchte ich mich beim Rest meiner Familie bedanken, sowie bei Freunden und artverwandten Enthusiasten, die freundliches Interesse an meiner Sammlung gezeigt haben und durch ihre sehr geschätzten Ratschläge behilflich waren.
Author‘s Preface
History of my collection and the associated exhibit
Like many of us, my current collection became more specialised in a series of steps, from a basic childhood all-world collection.
I can well remember the first of these steps which occurred when my father included an 1841 1d red among a group of stamps as part of a birthday present. It was a scuffed copy but the thought that I had in my collection a stamp that was over 100 years old (alas the stamp is a lot older now than it was then!) changed my thinking about philately.
I began to focus solely on GB with a particular interest in the Victorian stamps within my pocket money range. And so, I began to acquire other early stamps, usually after badgering my father into taking me to a local stamp dealer but later from approvals. I remember my first 1d Black cost me £4, as did my second a year later (one was 3 margin and the other creased). I guess that also shows my age!
By the time I left school, I had a reasonable pre-decimalisation GB collection and continued adding to it whilst at University, increasingly taking an interest in the line engraved era and teaching myself plating skills.
But then I met a siren named Helen. She lured me on to the rocks of love and not even the charms of Queen Victoria could help me find my way back on to the path of the righteous. At least für a while!
Philately took a back seat für a few years. Helen and I both qualified as pharmacists, got married and settled down to a life of unremitting bliss. I no longer had enough money für stamps as our new home had a mortgage and, in those early years, it stretched us.
As time went by, as many of you will sympathise, Helen found it increasingly difficult to buy Christmas or Birthday presents and so, after a plea für more direction in this regard, I remembered my stamp collection and asked für a small number of inferior 1d blacks or a larger number of 1841 1d reds so that I could continue my plating studies. Thus it was that, over the coming years, I began to add to the collection and also put time aside für study.
Some years later, a number of factors came together that very much changed my approach to the hobby. Our business became quite successful so I was now able to occasionally afford more exciting items, I discovered auction catalogues and I joined the Great Britain Philatelic Society (GBPS).
Although I continued to buy stamps with interesting varieties, I also became increasingly interested in their postmarks, especially with the publishing of such books as "The Cancellations of the 1841 1d Red" by Danzig and Goldsmith. This naturally led to me buying more covers and without any conscious decision, I had become more of a postal historian than a philatelist.
As this developed further, I ended up selling my stamp collection and then, as my interest in the Maltese Cross era became more obsessional, I sold my postal history collection as well. All necessary to fund further purchases.
I had not planned it, but I now had a specialised collection and when thinking about how to develop it further, it seemed logical to try and enter the world of competitive exhibiting. I know there are many opinions as to the value of exhibiting and, indeed, I found it very frustrating at first (I got a silver medal at Stampex in 2004) but I have found over the years that the discipline required has helped me understand the story I was trying to tell and, therefore, helped me understand what I needed to buy and what I didn"t need to buy.
My exhibit required a lot of personal research, both within the archives of the Postal Museum and by examination of the records of surviving covers, and this led to the population of a number of databases. I will share some of the results in this book along with scans of material not included in the exhibit. I hope this combination of exhibit and supplementary material is of some interest to the reader and must express my sincere thanks to Theo Brauers für his encouragement and für taking a great deal of time in preparing the book and to FgGB members in general für their friendship and für coming up with the idea of making permanent records of important philatelic exhibits.
Whilst on the subject of thanks, I would very much like to thank my father für his support in getting me started and continued interest until his death in 2015, tragically whilst this exhibit was being displayed at Stampex where it was to win the Silver Mail Coach Trophy. My wife Helen has been a constant support and thrown herself in to a range of non-philatelic activities with other "philatelic widows" all over the world and this has considerably improved our experience of the hobby. Finally, I would like to thank the rest of my family, friends and fellow enthusiasts who have taken kind interest in the collection and offered much appreciated advice throughout.
Quelle: Verlagsinfo
1. Auflage 2022, 128 + LXIX Seiten (DIN A4) + 4 Einlegeseiten (DIN A3), Hardcover, hochwertiges Papier und Druck, Fadenheftung, Kapital- und Zeichenband, Text in Deutsch und Englisch.
Vorwort des Herausgebers
Howard Hughes ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Mit diesem Buch gelingt es ihm, die Geschichte des Malteserkreuzstempels in allen seinen Facetten zu schildern. Dieser Stempel, der dazu diente, die ersten Briefmarken der Welt zu entwerten, war genau wie die Briefmarken selber ein Experiment. Es gab keinerlei Erfahrungen und Vorbilder, auf die die Postverwaltung im Vereinigten Königreich hätte zurückgreifen können. Dort musste man also aus Fehlern lernen, und es mussten unterschiedlichste Anpassungen vorgenommen werden. Im Endeffekt führte dies dazu, dass dem Stempel nur eine Lebensdauer von etwa vier Jahren blieb. Dies ist sehr bedauerlich, denn er gehört zweißelsohne zu den schönsten Entwertungsstempeln, die jemals in Gebrauch waren. Seine Nachfolger waren nicht ansatzweiße so attraktiv, aber darum scherte sich die Postverwaltung nicht. Philatelisten existierten seinerzeit noch nicht. Es ging ausschließlich darum, die Marken so zu entwerten, dass eine Wiederverwendung ausgeschlossen werden konnte.
Lassen Sie sich von Howard Hughes durch vier Jahre der Lebensdauer des Malteserkreuzstempels führen, und an manchen Stellen auch darüber hinaus. Noch nie vorher konnte die Geschichte dieses Stempels in dieser Tiefe und Ausführlichkeit dokumentiert werden. Diese Sammlung verdient es daher in der Tat, in die Buchreihe „Bewahrtes Erbe„ aufgenommen zu werden. Als Herausgeber danken wir Howard, dass er unserer Bitte entsprochen hat, sie hier zu veröffentlichen.
Editor’sPreface
Howard Hughes is an exceptionally gifted story teller. With this book he succeeds in portraying the multifarious story of the Maltese Cross postmark in all its aspects. This postmark, which was used to cancel the world"s first postage stamps, was an experiment, just like the postage stamps themselves. There was no experience or role model that the UK postal administration could draw on. So you had to learn from mistakes and a wide variety of adjustments had to be made. In the end this meant that the postmark only had a lifespan of around four years. This is very unfortunate, because it is without doubt one of the most beautiful cancellation stamps that has ever been used. Its successors weren"t nearly as attractive, but that wasn"t the point of the postal administration. Philatelists did not exist at the time. It was all about devaluing the stamps in such a way that reuse could be ruled out.
Let Howard Hughes guide you through four years of the life of the Maltese Cross, and in some places für beyond. Never before has the history of this postmark been documented in such depth and detail. This collection therefore deserves to be included in the „Conserved Heritage” book series. As the editor, we would like to thank Howard für agreeing to our request to have it published here.
Vorwort des Autors
Die Geschichte meiner Sammlung und des daraus entstandenen Exponats
Wie bei so vielen von uns hat sich meine aktuelle spezialisierte Sammlung aus einer „Alle-Welt-Sammlung„ aus Kinderzeiten in mehreren Schritten entwickelt.
Ich kann mich noch gut an den ersten dieser Schritte erinnern, der geschah, als mein Vater eine Penny Red aus dem Jahr 1841 in ein Markenpaket schmuggelte, das ich als Geburtstagsgeschenk bekam. Es handelte sich um ein nicht besonders schönes Stück, aber der Gedanke, dass ich nun eine Marke in meiner Sammlung hatte, die über 100 Jahr alt war (die Marke ist heute natürlich noch viel älter als damals), veränderte meine Einstellung zur Philatelie.
Ich begann nun, mich ausschließlich auf Großbritannien zu konzentrieren, wobei ich mein besonderes Augenmerk auf die viktorianischen Briefmarken legte, die sich im Rahmen meines Taschengelds bewegten. Und so begann ich damit, andere frühe Marken zu erwerben, zunächst, indem ich meinen Vater piesackte, mit mir zum Markenhändler vor Ort zu gehen, später auch aus Auswahlheften. Ich erinnere mich, dass meine erste Penny Black £4 kostete, genau wie die zweiße, die ich ein Jahr später kaufte (eine hatte nur drei Markenränder, die andere hatte einen Bug). Ich denke, das zeigt auch, wie alt ich damals war.
Als ich die Schule verließ, hatte ich eine ordentliche GB-Sammlung vor der Dezimalisierung zusammengetragen und ergänzte diese auch in meiner Studentenzeit, wobei ich mich mehr und mehr für die Stichtiefdruckmarken interessierte. Zu diesem Zweck lernte ich auch das Plattieren.
Doch dann traf ich eine Sirene namens Helen. Sie lockte mich auf die Felsen der Liebe, und noch nicht einmal der Charme von Königin Viktoria konnte mich auf den rechten Weg zurückführen, zumindest für eine gewisse Zeit.
Die Philatelie rückte für eine Reihe von Jahren in die zweiße Reihe. Sowohl Helen als auch ich graduierten als Pharmazeuten, heirateten und begannen ein Leben unendlichen Glücks. Ich hatte nun nicht mehr genügend Geld zum Markenkauf, da unser neues Heim mit einer Hypothek belastet war, und zumindest in diesen frühen Jahren war es finanziell eng.
Mit der Zeit, wie viele der Leser vielleicht nachvollziehen können, fand Helen es immer schwieriger, die richtigen Geschenke zu Weihnachten oder zum Geburtstag zu finden und, nachdem sie in dieser Hinsicht um Hinweiße gebeten hatte, erinnerte ich mich an meine Markensammlung und wünschte mir einige minderwertige Penny Blacks oder auch eine größere Menge Penny Reds (1841), damit ich meine Plattierungsstudien fortführen konnte. Das war es dann für die nächsten Jahre. Ich ergänzte meine Sammlung weißer und widmete mich auch wieder dem vertiefenden Studium.
Ein paar Jahre später kamen einige Faktoren zusammen, die meine Einstellung zum Hobby grundsätzlich veränderten. Unser Geschäft entwickelte sich sehr erfolgreich, so dass ich mir nun auch gelegentlich spannendere Stücke leisten konnte. Auch entdeckte ich Auktionskataloge und wurde Mitglied in der Great Britain Philatelic Society (GBPS).
Obwohl ich auch weißerhin Marken mit interessanten Abarten kaufte, interessierte ich mich nun zunehmend für deren Abstempelungen, vor allem angeregt durch die Veröffentlichung von Büchern wie "The Cancellations of the 1841 1d Red" von Danzig und Goldsmith. Dies führte naturgemäß dazu, dass ich nun mehr komplette Briefe kaufte, und so entwickelte ich mich unbewusst vom Philatelisten zum Postgeschichtler.
Als sich diese Entwicklung weißer fortsetzte, verkaufte ich schließlich meine Briefmarkensammlung und später, als mein Interesse an der Malteserkreuz-Ära weißer wuchs, auch meine postgeschichtliche Sammlung. Das war notwendig, um zukünftige Ankäufe finanzieren zu können.
Ich hatte es zwar nicht geplant, aber ich hatte nun eine spezialisierte Sammlung, und als ich darüber nachdachte, wie ich sie weißer entwickeln könnte, erschien es logisch, den Versuch zu wagen, in die Welt des wettbewerbsorientierten Ausstellungswesens einzutreten. Ich weiß, dass es zum Wert des Ausstellungswesens sehr unterschiedliche Meinungen gibt, und in der Tat fand ich es zunächst sehr frustrierend (auf der STAMPEX 2004 bekam ich lediglich eine Silbermedaille). Über die Jahre habe ich allerdings herausgefunden, dass die Disziplin, die dafür erforderlich ist, mir dabei geholfen hat, die Geschichte besser zu verstehen, die ich erzählen wollte. Dadurch habe ich erkannt, welche Stücke ich erwerben musste und welche nicht.
Meine Ausstellungssammlung war mit jeder Menge persönlicher Forschungsarbeit verbunden, sowohl in den Archiven des britischen Postmuseums als auch durch die Erfassungen und Auswertung von erhalten gebliebenen Briefen. Dies führte dazu, dass ich eine ganze Reihe von Datenbanken angelegt habe. Einige der Auswertungsergebnisse kann ich in diesem Buch publizieren, zusammen mit Briefbelegen, die nicht in der Ausstellungssammlung enthalten sind. Ich hoffe, dass die Kombination von Ausstellungssammlung und zusätzlich gezeigtem Material für den Leser von Interesse ist.
Ich möchte Theo Brauers meinen ausdrücklichen Dank aussprechen. Er hat mich zu dieser Veröffentlichung ermutigt und viel Zeit darin investiert, dieses Buch fertig zu stellen. Auch den Mitgliedern der FgGB insgesamt möchte ich für ihre Freundschaft und für die Idee danken, mit der Buchreihe „Bewahrtes Erbe„ eine bleibende Dokumentation bedeutender philatelistischer Sammlungen zu ermöglichen.
Mein Dank gilt auch meinem Vater für seine Unterstützung beim Start der Sammelleidenschaft und sein ständiges Interesse an der Sammlung bis zu seinem Tod im Jahr 2015, tragischerweiße zu dem Zeitpunkt, als die Sammlung auf der STAMPEX die Silver Mail Coach Trophy gewann. Meine Frau Helen hat mich ebenfalls immer unterstützt. Sie hat sich gemeinsam mit anderen philatelistischen Strohwitwen in jede Menge Aktivitäten auf der ganzen Welt gestürzt, die nichts mit unserem Hobby zu tun hatten, und so unsere gemeinsamen Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Hobby nachhaltig vervollkommnet. Zu guter Letzt möchte ich mich beim Rest meiner Familie bedanken, sowie bei Freunden und artverwandten Enthusiasten, die freundliches Interesse an meiner Sammlung gezeigt haben und durch ihre sehr geschätzten Ratschläge behilflich waren.
Author‘s Preface
History of my collection and the associated exhibit
Like many of us, my current collection became more specialised in a series of steps, from a basic childhood all-world collection.
I can well remember the first of these steps which occurred when my father included an 1841 1d red among a group of stamps as part of a birthday present. It was a scuffed copy but the thought that I had in my collection a stamp that was over 100 years old (alas the stamp is a lot older now than it was then!) changed my thinking about philately.
I began to focus solely on GB with a particular interest in the Victorian stamps within my pocket money range. And so, I began to acquire other early stamps, usually after badgering my father into taking me to a local stamp dealer but later from approvals. I remember my first 1d Black cost me £4, as did my second a year later (one was 3 margin and the other creased). I guess that also shows my age!
By the time I left school, I had a reasonable pre-decimalisation GB collection and continued adding to it whilst at University, increasingly taking an interest in the line engraved era and teaching myself plating skills.
But then I met a siren named Helen. She lured me on to the rocks of love and not even the charms of Queen Victoria could help me find my way back on to the path of the righteous. At least für a while!
Philately took a back seat für a few years. Helen and I both qualified as pharmacists, got married and settled down to a life of unremitting bliss. I no longer had enough money für stamps as our new home had a mortgage and, in those early years, it stretched us.
As time went by, as many of you will sympathise, Helen found it increasingly difficult to buy Christmas or Birthday presents and so, after a plea für more direction in this regard, I remembered my stamp collection and asked für a small number of inferior 1d blacks or a larger number of 1841 1d reds so that I could continue my plating studies. Thus it was that, over the coming years, I began to add to the collection and also put time aside für study.
Some years later, a number of factors came together that very much changed my approach to the hobby. Our business became quite successful so I was now able to occasionally afford more exciting items, I discovered auction catalogues and I joined the Great Britain Philatelic Society (GBPS).
Although I continued to buy stamps with interesting varieties, I also became increasingly interested in their postmarks, especially with the publishing of such books as "The Cancellations of the 1841 1d Red" by Danzig and Goldsmith. This naturally led to me buying more covers and without any conscious decision, I had become more of a postal historian than a philatelist.
As this developed further, I ended up selling my stamp collection and then, as my interest in the Maltese Cross era became more obsessional, I sold my postal history collection as well. All necessary to fund further purchases.
I had not planned it, but I now had a specialised collection and when thinking about how to develop it further, it seemed logical to try and enter the world of competitive exhibiting. I know there are many opinions as to the value of exhibiting and, indeed, I found it very frustrating at first (I got a silver medal at Stampex in 2004) but I have found over the years that the discipline required has helped me understand the story I was trying to tell and, therefore, helped me understand what I needed to buy and what I didn"t need to buy.
My exhibit required a lot of personal research, both within the archives of the Postal Museum and by examination of the records of surviving covers, and this led to the population of a number of databases. I will share some of the results in this book along with scans of material not included in the exhibit. I hope this combination of exhibit and supplementary material is of some interest to the reader and must express my sincere thanks to Theo Brauers für his encouragement and für taking a great deal of time in preparing the book and to FgGB members in general für their friendship and für coming up with the idea of making permanent records of important philatelic exhibits.
Whilst on the subject of thanks, I would very much like to thank my father für his support in getting me started and continued interest until his death in 2015, tragically whilst this exhibit was being displayed at Stampex where it was to win the Silver Mail Coach Trophy. My wife Helen has been a constant support and thrown herself in to a range of non-philatelic activities with other "philatelic widows" all over the world and this has considerably improved our experience of the hobby. Finally, I would like to thank the rest of my family, friends and fellow enthusiasts who have taken kind interest in the collection and offered much appreciated advice throughout.
Quelle: Verlagsinfo
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