HURT, VAMBOLA/OJASTE, Elmar ESTONIA PHILATELY & POSTAL HISTORY H
HURT, VAMBOLA/OJASTE, Elmar
ESTONIA PHILATELY & POSTAL HISTORY
HANDBOOK • CATALOGUE
ESTLAND PHILATELIE & POSTGESCHICHTE
HANDBUCH • KATALOG
1. Auflage 1986, Grundwerk, 768 Seiten, Format, Text englisch/deutsch, Kopie eines Sammlers.
VORWORT FÖRORD
Schon vor dem Anfang unserer Zeitrechnung gab es
eine gutgeordnete Postbeförderung in z.B. Ägypten
und Persien. Von Bedeutung für die breite Ö ffentlichkeit wurde die Post erst als man begann, Briefmarken
zu verwenden. Die ersten Briefmarken der Welt erschienen im England der Königin Victoria. Der Anfang der Briefmarkenkunde in Estland ist mit dem
zaristischen Russland verbunden, wo die erste Briefmarke 1857 gedruckt wurde. Die erste estnische
Briefmarke erschien am 24. November 1918 und die
darauf folgende philatelistische Tätigkeit war lebhaft
und fruchtbringend.
Von den Stürmen des zweißen Weltkrieges wurden
estnische Philatelisten in verschiedeneTeile der Welt
zerstreut. Neue Vereine wurden gegründet und jetzt
sind die grössten EFÜR in Stockholm und NY-EFS in
New York, beide mit etwa 160 Mitgliedern. In Australien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Großsbritannien, Kanada und Niederlande gibt es kleinere
philatelistische Vereine.
Interesse und Bedarf, ein estnisches philatelistisches Handbuch zu veröffentlichen, hat es schon
lange gegeben. Der Grund zur Veröffentlichung dieses Buches wurde 1982 gelegt, als sich EFÜR und
NY-EFS über die Richtlinien für die Arbeit einigten
und Heldur Alver und Elmar Ojaste auf sich nahmen,
das Manuskript vorzubereiten. Die lange Krankheit
und der Tod Heldur Alvers verzögerte die Veröffentlichung mit mehr als einem Jahr. Ab 1984 hat
Vambola Hurt zusammen mit Elmar Ojaste die Arbeit
weißergeführt, mit Meemo Trepp als Projektleiter.
Die Voraussetzung für ein Werk dieser Art ist das
grosse Arbeitsvermögen, das grenzenlose Interesse
und die gründlichen Kentnisse der Mitwirkenden für
das Endziel, wofür man viele unbezahlte Arbeitsstunden geopfert hat. Estnische Philatelisten sagen
ihnen herzlichen Dank!
Die Tätigkeit unserer philatelistischen Vereine findet
in fremden Ländern statt, und die kleine Zahl der
Mitgleider macht eine estnische Auflage unmöglich.
Durch die Sprachen Englisch und Deutsch hoffen wir,
einen weißeren Lesekreis zu erreichen und ihm sowohl estnische Post- als auch Kulturgeschichte vorzuzeigen.
Ohne schriftliche Dokumentation werden alle Ereignisse und ihr Verlauf vergessen und für zukünftige
Generationen unerreichbar.
In diesem Buch hat man Estlands Post-Geschichte
und Philatelie gründlich und geschieht vermittelt. Der
grösste Teil des Buches wird Estlands Zeit während
der Unabhängigkeit gewidmet.
ESTNISCHER PHILATELISTEN- ESTNISCHER PHILATEVEREIN IN SCHWEDEN LISTENVEREIN IN NEW YORK.
FOR THE CATALOGUE EINFÜHRUNG
USER
lllustation size
The stamps and OPT’s are generally illustrated in original size, the souvenir sheets and the postal stationery at a reduced scale. The varieties are mostly
enlarged.
Numeration
Official postage stamps are numbered chronologically by their date of issue. Stamps of the same issue
have been grouped together.
Local issues have been numbered individually.
Following groupings are used für the varieties:
A Perforation
B Color
C Paper and WM
D Gum
E Printing
F Printing Order Nos, Sheet Nos
G Essays, proofs
Sheet positions
Sheet position numbers are to be read in horizontal
rows, from left to right.
Printing
When not otherwise stated, the postage stamps and
postal stationery have been typographed by the
Government Printing Works (GPW) in Tallinn.
Protective network
The finely patterned protective network (burelage) is
on the face of the stamp, usually underprinted beneath the design. Color information ” Blue-brown
(light violet)” indicates that the color of the network is
light violet.
Colors
Where shades are indicated, the color difference is
clearly apparent even to an untrained eye.
Gum
Until March 1924 (the 3 Mk value of the Weaver design) all Estonian stamps were gummed after the
printing. After that date they were printed on pregummed paper.
Perforation
The first figure refers to top and bottom, the second
to the left and right sides.
The figures are normally given to the nearest half.
Essay
Not approved drawings or die proofs of designs.
Proofs
Any impression of an officially approved design die,
plate or stone, regardless of the color or paper used.
Proofs were not to be sold to the public.
Under this heading are included the imperforate
stamps, which had been sold perforated in the Post
Offices and which had been stored in the GPW. Some
of these sheets were sold to dealers in 1943/44 by the
German Occupation authorities. A large part of the remainders in the GPW came to the collectors inofficially due to irregular war times.
Cancellations
Cancellations are considered as genuine either they
have been used on postal items or have been cancelled to order within the term of validity.
The obliterations can have been applied with genuine
Abbildungen
Wenn nicht anders vermerkt, sind die Marken in Originalgrösse, die Blocks und Ganzsachen verkleinert
abgebildet. Die Abarte können auch vergrössert abgebildet sein.
Numerierung
Die Marken sind in der chronologischen Reihenfolge
numeriert. Alle Marken einer Ausgabe sind zusammengezogen.
Lokalausgaben sind gesondert numeriert.
Folgende Gruppierungen der Besonderheiten und
Abarte sind vorgenommen:
A Zähnungsunterschiede
B Farbenunterschiede
C Papier und Wasserzeichen
D Gummierung
E Druckabarte
F Druckauftrag-Nummer, Bogen-Nummer
G Essays, Probedrucke und Druckproben
Druck
Wenn nicht anders vermerkt, sind die Marken und
Ganzsachen in der Staatsdruckerei in Tallinn im
Buchdruck hergestellt worden.
Der Netzdruck (meistens Unterdrück) ist als Schutz
gegen Fälschungen verwendet worden.
Die Farbangabe ” Blau — braun (hellviolett)” bedeutet, dass die Farbe des Netzdruckes hellviolett ist.
Farben
Ein Farbton wird nur dann angegeben, wenn der Unterschied auch einer ungeübten Auge sichtbar ist.
Bogenplatz
Bogenplatz wird in waagerechter Richtung von links
nach rechts gezählt.
Gummierung
Bis März 1924 (Ausgabe des 3 Mk, Postwertzeichens
der Weberinausgabe) wurde die Gummierung nach
dem Drucken aufgetragen. Vom März 1924 wurden
sämtliche Briefmarken auf vorgummiertem Papier
gedruckt.
Zähnung
Die erste Zahl ist für die waagerechte und die zweke
für die senkrechte Zähnung.
Die Zähnung wird meistens in halben Zahlen angegeben.
Essays
Essays sind zu Vorlage- oder Versuchszwecken hergestellte Marken, deren Ausführung nicht angenommen wurde.
Probedrucke
Probedrucke sind die Druckabzüge vor Annahme der
Ausführung der Marken.
Druckproben
Druckproben sind Andrucke. Auch die in der Staatsdruckerei aufbewahrten ungezähnten Druckbögen,
die später an die Händlern abgegeben worden sind,
oder während des Krieges als privates Flüchtlingsgut
in die Sammlerhänder gelangten, werden im Handbuch als Druckproben bezeichnet.
Entwertungen
Als echt gestempelt sind alle Marken bezeichnet, die
während der Laufzeit mit einem echten Poststempel
entwertet wurden, gleichgültig ob diese Marken auf
Bedarfspoststücken oder in Bogen oder Bogenteilen
cancellers by Postal Authorities or with their permission after the expiration of validity. They are considered as cancellations by favour.
Forged cancellations are either total forgeries or applications by unauthorized persons using genuine cancellers.
Prices ®
All prices are estimates in US $, based on the average
retail market of 1985.
The prices in the left column are für lighjtly
hinged unused items and in the second.column (W )
for used ones.
The prices apply für items in average condition. Low
grade items are to be priced much below those indicated. Items in mint condition (* *) — especially some
definitives — may be sold at a premium price.
The marking ” — ” indicates that the item does not
exist or has not been recorded.
The marking ” -------” indicates that the item exists or
may exist, but a pricing is impossible, as no information about the item being offered or traded has been
available. It cannot beconcluded that such material is
of great value.
There are no prices für the First Day Cancellations
(either on covers or on postage stamps) as the availability of such material is very limited.
Covers [5*3
The term ’’cover” includes all kinds of correctly franked, postally used postal matters (letters, postcards,
money orders etc.). An overfranking of 10% could be
accepted, especially on covers from 1919 and early
twenties as there often was a shortage of stamps of
all denominations at post offices.
For pricing covers, three groupings are used:
SI Single franking
MU Multiple franking. The price usually is given für a
cover franked with two stamps. Additional
stamps should be priced as used copies.
Ml Mixed franking either with stamps of the same
issue or of other issues. Other stamps should be
priced as used copies.
Under each postage stamp information is given -
about the time when single franking was possible.
□ □ □
mit echtem Poststempeln während der Laufzeit abgestempelt wurden.
Unter Gefälligkeitsstempelung versteht man nachträglich (nach Ablauf der Laufzeit) von Postbehörden
oder mit Genehmigung derselben mit echtem Stempel vorgenommene Abstempelungen.
Falschstempel sind Abstempelungen, die mit falschem Stempel vorgenommen sind. Unter verfälschte Stempel versteht man auch Abstempelungen, die
nach der Laufzeit von privater bzw. unbefugter Seite
mit rückdatierten echten Stempeln vorgenommen
sind.
Preisnotierungen *%+ (•)
Alle Preisnotierungen sind durchschnittliche Verkaufspreise des Handels in US $ (1985).
Die Preise gelten in der ersten Reihe ( ^ ) fürungebrauchte (mit Falz) und in der zweißen Reihe ( © ) für
gebrauchte = gestempelte Marken in handelsüblicher, fehlerfreier Qualität.Eine überdurchschnitt-0
liehe Erhaltung bedingt höhere Preise.
Einige Marken — besonders von den Dauerausgaben
— können in postfrischer Erhaltung (**) höhere Preise bedingen.
Die Bezeichnung ’ — ” innerhalb der Preisspalte bedeutet, dass die Marke nicht vorhanden ist oder nicht
vorgelegt worden ist.
Eine Bezeichnung ” -------■” besagt: Die Marke ist vorhanden. Eine Preisnotierung ist jedoch nicht sinnwoll,
da ausreichende Bewertungsunterlagen fehlen. Aber
das braucht keinesfalls zu bedeuten, dass die Marke
teuer sein muss.
Für Ersttagsstempel (Briefe oder Briefmarken) werden keine Preisnotierungen angegeben, da Bewertungsunterlagen fehlen.
Briefe
Als Brief versteht man alle Arten von Postsendungen
die portorecht durch die Post befördert wurden (Briefe, Postkarten, Postanweisungen etc.). Als portorecht
frankiert gelten alle Postbelege mit einer tarifmässigen Frankatur oder mit einer Überfrankatur bis zu
maximal 10%.
Einteilung der Postbelege:
Sl Einzelfrankatur (eine Marke auf Postbeleg)
MU Mehrfachfrankatur. Der Preis gilt für eine Frankatur mit 2 Stück der betreffenden Briefmarke.
Weitere Stücke sind mit dem Preis für lose gestempelte Marken hinzuzurechnen.
MI Mischfrankatur (verschiedene Marken auf Postbeleg). Der Preis der anderen Marken wird mit
dem Preis für lose gestempelte Marken hinzugerechnet.
Überfrankaturen werden mit normalen Preisen für die
gestempelten Marken gerechnet.
Unter jeder Marke wird auf die Zeitperioden hingewiesen, wo Einzelfrankatur mit dieser Marke möglich
war.
Quelle: Verlagsinfo