Schäfer, Wieland Ortsnamenverzeichnis von Sachsen für Sammler un
Schäfer, Wieland Ortsnamenverzeichnis von Sachsen für Sammler und Heimatforscher
1. Auflage 2018, 784 Seiten, fester Einband, Format 21 x 29 cm.
Im Teil I (alphabetisches General-Ortsverzeichnis) sind 5.630 Orte und Ortsteile mit ihren früheren Kreis- und Amtshauptmannschaften sowie Landkreisen in den Jahren 1952, 1994 und 2008 verzeichnet. Sofern seit 1862 Veränderungen wie Eingemeindungen oder Umgliederungen stattgefunden haben, ist dies in sämtlichen Fällen vermerkt – eine äußerst nützliche Spalte. Der Benutzer erkennt so ohne Umschweiße, wo sich ein gesuchter Ort befindet oder
Aufgegangen ist. Der II. Teil gliedert die Ortschaften dann nach
Amtshauptmannschaften (Stand 1923), wodurch jeder Nutzer mühelos die Orte und Besonderheiten seiner Region findet.
Die Teile III bis VI widmen sich der DDR-Zeit bis zur Gegenwart. Zunächst ein
Alphabetisches Ortsverzeichnis (Stand 1952), gefolgt von der Gliederung nach Landkreisen zum selben Zeitpunkt. Daran schließen sich zwei Gemeindeverzeichnisse von 2008 und 2017 an (zuletzt nur noch 422 Gemeinden). Diese Übersichten beinhalten nun auch die unterschiedlichen Postleitzahlen, die amtlichen Gemeindeschlüssel und sofern vorhanden den sorbischen Namen. All dies sind mögliche Ordnungsmerkmale für den Sammler.
Dieses Buch ist in einem langen Werdegang entstanden. Der Autor sammelt seit etwa 40 Jahren Notgeld der Inflation (1918–1923), weißerhin Postkarten und Wertpapiere – dies alles ausschließlich von Sachsen. Obwohl im Laufe der Zeit ein umfangreicher Bestand an Begleitliteratur erworben werden konnte, war die korrekte örtliche Zuordnung des Sammelgutes mitunter schwierig. Orte waren nicht auffindbar oder in Katalogen falsch angegeben. Trat der Fehler bereits bei der ersten Erwähnung auf, wurde er von nachfolgenden Autoren in der Regel übernommen. Aus dieser Situation heraus entstand die Idee, die Inhalte sächsischer Ortshandbücher, die bereits in vielen Versionen verfügbar sind, den Anforderungen von Sammlern der oben genannten Gebiete anzupassen und damit einem ständig wiederkehrenden Problem abzuhelfen, das Sammler von Briefmarken oder Münzen so nicht kennen, da für ihre Sammelgebiete ausreichend Kataloge und Hintergrundliteratur zur Verfügung stehen. Es bestand auch die Absicht, alle Veränderungen von Ortsnamen mindestens der vergangenen 100 Jahre bis zur Gegenwart in einem von Sammlern nutzbaren Zusammenhang darzustellen. Diese selbst gestellte Aufgabe erwies sich als so aufwendig, dass sie mehrfach unterbrochen werden musste. Als Glücksfall erwies sich schließlich, dass der Autor seinen langjährigen Sammlerfreund PETER HELFRICHT gewinnen konnte, die begonnene Arbeit fortzusetzen. Er wurde bekannt durch seine über Jahrzehnte betriebene Forschung zum Notgeld der Inflation von Löbau und dessen Katalogisierung. Durch die von ihm erarbeitete Computerlösung konnten die bereits in einer Steilkarte eingetragenen Daten weißer genutzt werden. Andererseits war es möglich, alle weißeren Veränderungen, insbesondere Eingemeindungen, bis zur Drucklegung einzuarbeiten, so dass die vorliegende Ausgabe den Stand von 2017 wiedergibt.
Quelle: Verlagsinfo