Ruß, Hubert Die mittelalterlichen Münzen des Hochstiftes Würzbur

Artikelnr: 360-004-192

Ruß, Hubert Die mittelalterlichen Münzen des Hochstiftes Würzburg

Münzgeschichte und Katalog der Prägungen von ca. 900 bis 1495

1. Auflage 2020, ISBN 978-3-98137-192-5, Format DIN A4 hoch, 514 Seiten, Hardcover.

Das neue Korpuswerk zur mittelalterlichen Numismatik Würzburgs mit 699 Katalognummern, 1390 Abbildungen, 182 Bruno-Monogrammen, Fundvorkommen und Register!

Das Mittelalter kannte über 500 Jahre nur ein Münznominal, einen anfangs
etwa ein Gramm schweren Pfennig (Denar). Dennoch beeindruckt die
Vielfalt der Bilddarstellungen auf den Münzen, die die Würzburger
Münzprägung zwischen 900 und 1495 hervorbrachte. Die frühesten Prägungen stammen von den weltlichen Herrschern, angefangen bei dem Karolinger Ludwig dem Kind über die ottonischen Kaiser bis hin zu den Saliern Heinrich IV. und Heinrich V.
Bereits um das Jahr 1000 ließ Bischof Heinrich I. (995-1018) noch anonyme Pfennige ausgeben, unter Bruno
(1034-1045) erscheint erstmals der Name des Bischofs auf den Münzen. Die kaiserlichen Prägungen traten zurück.
Unter den Münzherren der folgenden Jahrhunderte finden sich berühmte Bischöfe wie Embricho, Konrad I. von Querfurt, Otto und Hermann von Lobdeburg, Berthold von Sternberg, Gottfried und Albrecht von Hohenlohe oder Gerhard von Schwarzburg. Sie alle prägten das Münzbild sowie die Metrologie der Würzburger Münzen nachhaltig.
Um den Anforderungen des Geldverkehrs zu genügen, wurden gegen Ende des 14. Jahrhunderts erstmals auch
Goldmünzen und größere Silbernominale wie Großchen, Halbgroschen und Schillinge ausgegeben.
Mit dem vorliegenden Katalog wird ein umfassendes Korpuswerk vorgelegt, das die bisher bekannten Münzen um viele neue Typen und Varianten erweißert. Erstmals wurden auch die entsprechenden Archivalien ausgewertet.
Ausgehend von einer kurzen
Beschreibung der Amtszeit der Bischöfe, die v.a. auf die Ereignisse
Ausgerichtet ist, die für die Münzprägung von Bedeutung sind, werden die jeweiligen Pfennigtypen in Motivgruppen zusammengefasst vorgestellt. Datierungsansätze für die durchwegs undatierten Würzburger Pfennige werden gegeben, soweit sie erschließbar sind. Ein Stichwortregister sowie detaillierte Fundaufstellungen erschließen das Werk für den
Benutzer.

Quelle: Verlagsinfo

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